Auch das Bakteriengift Botulinumtoxin wird gern als Zaubermittel gegen Falten angepriesen. Tatsächlich wirkt die Haut nach einer Behandlung mit Botox sehr straff. Doch welchen Preis muss der Patient zahlen? So ist Botox in Nahrungsmittel für Menschen hochgiftig. Im Gesicht entspannt oder besser lähmt das Nervengift die Muskeln. Dadurch verschwinden zwar die "Zornesfalten" und die "Krähenfüße", aber eben auf unnatürliche Weise. Das Gesicht kann durch Botoxbehandlungen durch die Lähmungserscheinungen wie versteinert wirken.
Das der Mensch keine unmittelbaren Schäden erleidet, liegt an der geringen Dosis, die verabreicht wird, aber mögliche Langzeitschäden durch Botox sind nicht auszuschließen. Dieses Botox-Spätfolgen-Risiko trägt allein der Patient. Denn Botox ist in Deutschland nicht zugelassen. Erst wenn der Patient schriftlich einwilligt, dass er die Risiken und Nebenwirkung der Anwendung in Kauf nimmt, wird die Behandlung quasi legalisiert - es bleibt aber eine Grauzone.
Sichtbare Effekte treten bei der Botox-Behandlung gegen Falten oft erst nach bis zu fünf Tagen ein. Mediziner gehen dann von einem Wirkungsradius von bis zu einem halben Jahr aus, dann muss nachgespritzt werden, um die Faltenglättung mit Botox aufrechtzuerhalten.
Von entscheidender Bedeutung ist die Qualifikation des behandelten Arztes. Er muss die Anatomie des Gesichtes sehr gut kennen, um so wenig Gewebe wie möglich zu verletzten. Auch bei einer zu hohen Botox-Dosis kann die Behandlung zu Mißgestaltungen führen, die monatelang sichtbar bleiben.